Plantagengut Hosterwitz

Tradition und Geschichte

Unser Plantagengut Hosterwitz hat Wurzeln bis ins Mittelalter. Namentlich erwähnt, königliche Spuren, eine spannende Geschichte und Zimmer und Ferienwohnungen mit viel Flair.

Das Plantagengut Hosterwitz

Unsere Geschichte

Erste Erwähnung fand das Dorf Hosterwitz im Jahre 1406, es existierte bereits ein eigenes Pfarramt. 1529 weist das Steuerregister 6 Güter auf dem heutigen Grundstück aus, das größte hatte “1 1/2 Hufen”. 1576 wohnten in Hosterwitz 24 Familien, in der großen Pest 1680 ging die Einwohnerzahl auf 14 Familien zurück, die Höfe verwaisten. Dies nutzen nach 1689 Johanna Elisabeth und August Zenker, kurfürstlich sächsischer Hoffurier, zu Kauf und Vereinigung der Güter zum “4 1/2 Hufengut”. Jahreszahl und Wappen befinden sich noch heute auf unserem Torbogen. Zenker erreichte wegen seiner treuen Dienste die Genehmigung des mittlerweile zum polnischen König avancierten August des Starken zum Schenken, Branntweinbrennen, Schlachten und Backen sowie Abgaben- und Grundsteuerfreiheit für sich und alle Nacheigentümer. Unverständlicherweise werden diese Rechte heute nicht mehr anerkannt…

Plantagengut Hosterwitz

Claudia Menzel

Pension Managerin

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Gut Pillnitz im Wandel der Zeit:
Eine Reise durch 300 Jahre Geschichte.

Ab 1707 lebten die Gutsinsassen in berühmter Nachbarschaft: August der Starke hatte das Vorwerk Pillnitz seiner Geliebten Gräfin von Cosel geschenkt – und mit deren lebenslanger (48 Jahre!) Arretierung wieder eingezogen.

Nach verschiedenen Eigentümern erwarb der königliche Hofbildhauer Lorenzo Mattielli über einen Mittelsmann 1745 das Gut. In seiner Werkstatt hier im Gut entstanden viele bekannte Statuen, vor allem die heute noch vorhandenen Figuren auf der katholischen Hofkirche zu Dresden. Durch Zukäufe vergrößerte er das Gut und war bald Eigentümer der Hälfte der Hosterwitzer Flur. Nur kurz war die Freude daran: 1748 verstarb Mattielli, die Erben verkauften das Gut für 4500 Taler. Über einen Mittelsmann war Premierminister Reichsgraf von Brühl der eigentliche Käufer. Dieser begann mit dem Tabakanbau, gründete auf dem Gut eine Tabakfabrik und trat alles schon 3 Jahre später an die Krone ab und ließ sich für den “Verlust” mit 100.000 Talern entschädigen.

Plantagengut Hosterwitz
Plantagengut Hosterwitz

Gut Pillnitz im 18. Jahrhundert:
Von Tabakpflanzen zu Seidenraupen.

Damit endete auch schon wieder der Tabakanbau, nunmehr wurde nach Brandenburger Vorbild eine Seidenraupenzucht angelegt, von der sich der in dieser Hinsicht stets bedürftige sächsische Hof große Gewinne versprach, 1764 standen 10.000 Maulbeerbäume auf dem Gutsgelände und in der Baumschule – hier findet sich nun endlich auch der überlieferte Name “Plantagengut”. Die große Flur 1799 setzte der Seidenraupenzucht ein Ende, das Gut wurde in Erbpacht vom kurfürstlichen Vertrauten und Oberstallmeister Camillo Graf Marcolini übernommen. Auf diesen gehen viele heute noch sichtbare Veränderungen der Kulturlandschaft Hosterwitz zurück: die Nussallee vom Reitplatz am Eingang des Gutes bis zum Keppschloss (heute leider durch Zäune verstellt), die Alleeanlage (heute Dresdner Straße) von dort zum Pillnitzer Schloss und die Neubebauung des Gutes.

Von Pferdeställen zur Pension:
Die Reste der Thodeschen Villa.

Marcolini starb 1814 in Prag, sein Sohn Peter übereignete das Erbpachtrecht an Johann Christoph Herr, der 1851 das Gut vom Staatsfiskus 1 Monat vor seinem Tode vollends erwarb. 1859 wurde das Gut an den Bankier Thode, einen der frühen Direktoren der Dresdner Bank, verkauft, die die heutige Villa an der Elbe erbaute. 1864 erwarb der spanische Honorarkonsul Finke das gesamte Gelände, bis seine Kinder es im Jahre 1904 zum Bau des Wasserwerkes an die Stadt Dresden veräußerten, die die nicht mehr benötigten Wirtschaftsgebäude im Jahre 1911 abbrechen ließ. Geblieben sind das ehemalige Pferdestall- und Remisen Gebäude, das heute das Architekturbüro und unsere Wohnung beherbergt, und die durch einen Kriegsschaden veränderte Thodesche Villa an der Elbe, die nun die Pension beherbergt.

Plantagengut Hosterwitz

Hier müssen Sie mal übernachten!

Ferienwohnungen und Zimmer im Plangagengut Hosterwitz

Das sagen unsere Gäste zu unserem Plantagengut Hosterwitz:

„Sehr hochwertige Zimmer, gute Umgebung, sehr netter Hausherr. Hatte einen schönen Urlaub mit meiner Frau. WLAN war gut. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Komme gerne wieder.“

Paul Ballhaus Ballhaus Gast des Plantagengut Hosterwitz